Anlässlich der 15. Ausgabe der Bieler Fototage stehen die verschiedenen Aspekte der Zeit in der zeitgenössischen Fotografie im Mittelpunkt. Als konstantes Merkmal zieht sich die Zeit als entscheidender Aspekt durch den Entstehungsprozess der Fotografie, von der Idee des Bildes über ihr analoges oder digitales «Enthüllen» bis zur Betrachtung.

Zahlreich sind die Möglichkeiten, Zeit im und mit dem Bild bewusst zu machen; sei es technisch oder inhaltlich. So deutet z.B. die Unschärfe im Bild auf eine Bewegung innerhalb der Aufnahmezeit hin, Hinweise auf Tages- oder Jahreszeiten auf den Moment der Entstehung, Spuren der Zeit – welche das fotografierte Objekt selbst trägt – auf dessen Zeitlichkeit, in Montage überlappen sich diese Zeitebenen. Heute streben die Fotografien nicht mehr wie die Erfinder der Fotografie aus dem 19. Jahrhundert danach, die Zeit zu besiegen und den vergänglichen Moment einzufangen. Wenn sie sich mit den Aspekten der Zeit befassen, dann, um diese erfahrbar zu machen.

Teilnahme mit der Serie nox lunae.

Zur Ausstellung erschien eine Begleitpublikation im Benteli Verlag.


Journées de la photographie
Le temps fait son œuvre

02. - 25. September 2011

bieler fototage

photophorum pasquArt
biel / bienne
2011